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Warum hat….

am 14. August 2017 unter Allgemein abgelegt

Moin, wie man hier oben an der Küste so sagt. Tja, long time-no hear.

Familienforschung wird immer populärer und somit haben ich und mein Team auch immer mehr zu tun.

Aber es geht weiter… Neben diesem Blog, läuft  ja auch noch einer über die Homepage: http://www.beyond-history.de/blog/

Ich bekomme oftmals kuriose Anfragen und auch ich kann nicht alle beantworten.

Warum Oma Meier Opa Meier toll fand kann ich auch nicht sagen. Die Frage lautete ob es eine Liebeshochzeit war oder um den schnöden Mammon ging (Opa Meier war vermögend). Wenn man nichts aus evtl. vorhandenen alten Tagebüchern , Briefen oder aus Erzählungen erfährt, sind solche Fragen fast nicht zu beantworten.

Auch die Frage „Welche Tätowierung Onkel Ernie, der Seefahrer, hatte und wo er sich die hat stechen lassen, kann kein Familienforscher beantworten. Da hilft es nur die Verwandten zu Fragen, um nach evtl. alten Fotos oder Erzählungen zu fragen.

Und bei Erzählungen, also Familiengeschichten ist natürlich auch Vorsicht geboten. Wie oft habe ich schon erlebt, das aus „Mein Ur-Großvater war definitiv ein Einzelkind“ eine Großfamilie wurde.

Um zu den Tätowierungen zurück zu kommen. Warum hatten Seefahrer eigentlich Tattoos (wie es auf Neu-Deutsch nun heißt)? Warum der oben genannte Ernie einen Ohrring trug, kann man dagegen mutmaßen.

Also Tätowierungen waren ein Erkennungszeichen. Stellen Sie sich vor ein Seemann ging über Bord und starb. Irgendwann wurde der Tote dann angespült. Eine Identifizierung anhand des Aussehens war nicht mehr möglich, aber die Tätowierung konnte evtl. Aufschluss geben.

Damit der Seemann auch ordentlich bestattet werden konnte, trug er einen goldenen Ohrring. Mit dem Erlös aus dem Verkauf konnte so die Beisetzung, wo immer die auch stattfand, bezahlt werden.

Liebe Grüße,

Ihre Andrea Bentschneider

Wie die Zeit vergeht…

am 19. Juni 2017 unter Allgemein abgelegt

Nun gibt es diesen Blog schon 10 Jahre!!!

Vielen Dank für die Treue!

Zur Feier des Tages gibt es nochmals den Beitrag, der bis heute am meisten angesehen wurde:

Eine Seefahrt die ist (nicht) lustig…..

Im 19. Jahrhundert kam die Landbevölkerung meist nicht weit von ihrer Arbeitsstätte weg. Maximal das nächste Dorf wurde besucht, warum also in die Ferne schweifen?

Kennen sie den Tambora? Nein, dann geht es Ihnen wie der Bevölkerung damals in Deutschland. 1815 brach dieser Vulkan in Indonesien so heftig aus, das seine Aschewolken in der Atmosphäre dafür sorgten, das es 1816 und 1817 zu extremen Wetteränderungen in Europa führte. Es kam zu extrem nassen und kalten Sommern, sodass in diesen beiden Jahren die Ernte ausfiel. Die Hungerleidenden Personen in Süd-Deutschland begannen nach Bessarabien (Süd-Russland) auszuwandern. Die Nord-Deutschen traten eher die Reise über den großen Teich an.

Zwischen 1845 und 1855 setzte aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise die große Auswanderungswelle ein. Durch die Briefe der bereits ausgewanderten Deutschen und Auswanderungs-Agenten der Schifffahrtsunternehmen, die auf Provisionsbasis, Auswanderer rekrutierten, machten sich Millionen von Menschen auf die Reise in das Land wo Milch und Honig fließen: Die Vereinigten Staaten von Amerika. Man konnte dort Land erhalten und die Goldfunde taten ein Weiteres.

Nur man musste sich die Überfahrt auch leisten können. Die Überfahrt im Zwischendeck eines Segelschiffes betrug immerhin bis zu zwei Drittel des Jahreseinkommens eines  Bauernknechts. Nur hatten die wenigsten Menschen soviel Erspartes. Nichtsdestotrotz wagten viele die teilweise bei schlechten Winden bis zu 3-monatige Reise indem sie ihr gesamtes Hab und Gut verkauften oder sich sogar für die nächsten 3-5 Jahre als Arbeitskraft auf einer amerikanischen Farm oder südamerikanischen Hacienda verdingten.

Als Kreuzfahrt konnte man die Reise allerdings kaum bezeichnen, eher als Abenteuer. Abenteuerlich war auch das Essen auf den Schiffen. Zwar war die Reise „All-inclusive“, aber die Reederei wollte ja Geld verdienen, also gab es in der ersten Tagen der Reise noch ab und zu Frischfleisch und Obst. Da es aber bekannter weise keine Kühlschränke gab, aß man meist dünne Suppe, viele Hülsenfrüchte (Erbsen Bohnen, Linsen und Graupen) und trockenen Schiffszwieback oder Trockenfrüchte. Na dann Prost Mahlzeit.

Kam dann Wind auf, fütterten viele der Landratten mit dem gerade zu sich genommenen die Fische. Ein Arzt war in den frühen Jahren der Auswanderungswelle nicht immer mit an Bord (dies wurde den Reedereien erst einige Jahrzehnte später gesetzlich vorgeschrieben), sodass es durchaus passieren konnte, dass man auf der Überfahrt verstarb.

 

Wie Sie ganz rechts sehen können, wurde bei der Ankunft (in diesem Fall in New York) die Person in der Passagierliste gestrichen und als Vermerk „died“ (verstorben) notiert. Selbstverständlich bedeutete dies dann auch, dass es sofort zu einer Seebestattung kam. Und das war kein Einzelfall. Angeblich sollen zehn Prozent aller Reisenden bereits während der Überfahrt gestorben sein, weil sie in den absolut  unzureichenden hygienischen Verhältnissen zusammengepfercht wurden. Besonders traurige Berühmtheit erlangte die „Leibnitz“: Auf der Reise von Hamburg nach New York, (1. November 1868 bis 21.Januar 1869) verstarben während der Überfahrt 105 Passagiere an Cholera, die etwa 300 überlebenden Passagiere waren in einem erbärmlichen Zustand. Die New Yorker nannten die Einwandererschiffe daher auch scherzhaft einfach nur „Sargschiffe“.

Die Immigrantenzahlen waren anfangs gering und jedem Bundesstaat war es mehr oder weniger selbst überlassen, wie er mit den Neubürgern umging. Erst mit dem Jahr 1820 begann man die Einwanderer zu zählen. Zwischen 1820 und 1830 kamen etwa 152.000 Immigranten ins Land. Zwischen 1840 bis 1850 stieg die Zahl auf etwa 1,7 Mio. Einwanderer. In der Zeit zwischen 1820 und 1880 kamen aus Deutschland, insgesamt 3,1 Mio. Personen, aus Irland 2,8 Mio. und 1,9 Mio. aus England.

Etwa 58 Mio. Amerikaner gaben bei der Volkszählung im Jahr 2000 an, deutsche Vorfahren zu haben, das sind ca. 27 % der amerikanischen Gesamtbevölkerung.

Fortsetzung folgt ….


 

Neben dieser Fortsetzung folgten dann noch hunderte von Beiträgen.

Also: Auf die nächsten 10 Jahre!!!

Ihre Andrea Bentschneider

Ahnenforschung umsonst

am 11. April 2017 unter Archive, Vereine, Museen, Historische Dokumente abgelegt

Klicken Sie hier. Das nennt man heutzutage Clickbaiting (also so was wie Klickköder).

Das gibt Klicks auf einer Webseite und man erzielt höhere Werbeeinnahmen! Werbung hab ich hier nicht, aber:

Ahnenforschung ist nie umsonst… Ich verplapper mich wieder, ich wollte ja über Positives berichten!

Am 17. März, also vor knapp einem Monat wurde, 8 Jahre nach dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln, nun der Grundstein für den Neubau gelegt.

An der Ecke Eifelwall/Luxemburger Straße soll nun das „modernste kommunale Archiv Europas“ entstehen. Die Eröffnung ist für Ende 2020 geplant. Die Kosten belaufen sich auf knapp 80 Millionen Euro.

Nach dem Einsturz des alten Gebäudes, konnten immerhin 95% der alten Unterlagen geborgen werden.

Allerdings wird sich die Restaurierung dieser Dokumente über Jahrzehnte hinziehen.

Wie Sie sich sicherlich erinnern, stand das „Loch“ unter Wasser und viele der alten Urkunden und Dokumente lagen lange in diesem Wasser…

Das neue Gebäude wird laut Entwurf 3 Etagen haben und neben dem obligatorischen Lesesaal, einen Vortragssaal, die Büros und Restauratoren-Werkstätten. Auf einer Gesamtfläche von etwa 20.000 Quadratmetern ist Platz für rund 60 Regalkilometer. Hinzukommen 2,2 Kilometer Regale für das Rheinische Bildarchivs, das ebenfalls hier, wenn das Gebäude fertiggestellt wird, ebenfalls einziehen wird.

PS: Ich wollte oben eigentlich Schreiben, dass das Archiv aufgrund der U-Bahn Bauarbeiten eingestürzt ist, aber es wird immer noch nach Unglücksursache für den Einsturz gesucht.

Ihre Andrea Bentschneider

Mein Sohn ist Organist

am 03. April 2017 unter Allgemein, Prominente abgelegt

sagt die Frau zur Nachbarin. Die daraufhin: Das alte Ferkel! OK, der Witz hat einen langen Bart.

Den Nachnamen kann man sich nicht aussuchen (OK, später schon z. B. bei der Eheschließung oder bei einer Namensänderung), aber die Vornamen bestimmen halt die Eltern und die Paten geben die weiteren Namen.

Wie bereits in einem vorherigen Beitrag berichtet, müssen die Standesbeamten heute mit den wunderlichsten namenswünschen der Eltern hantieren. Dank des US-Einflusses gibt es heute kleine Mädels die auf Apple oder Peaches hören. Abgelehnte Vornamen sind zum Beispiel Mandy (für einen Jungen) oder Pumukl (als einziger Vorname)…

Da fragt man sich, warum die Eltern die Kinder bereits kurz nach der Geburt hassen und strafen wollen.

Es gibt bzw. gab aber auch Vornamen die nicht eindeutig als solche erkennbar sind. Kennen Sie den Vornamen Hofbauer?

Wahrscheinlich nicht, denn dies ist eigentlich auch ein Nachname. Aber wussten Sie, dass Bernhard Grzimek (ja, der Zoo-Direktor und Ein Platz für Tiere Grzimek) den Vornamen Hofbauer trug?

Er hieß komplett: Bernhard Klemens Maria Hofbauer Pius Grzimek.

Bernhard + der volle Name des Redemptoristen Klemens Maria Hofbauer + der Name des Papstes zum Zeitpunkt der Geburt Pius X.

Und ja, ich kenne natürlich die Grzimek ParodieSteinlaus“ von Loriot. Apropos Loriot, also ja eher Herr von Bülow.

Mehr zu der Familie von Bülow demnächst hier auf diesem Blog

Ich wünsche Ihnen eine sonnige und erfolgreiche Woche.

Ihre Andrea Bentschneider

Sklavenhandel in Deutschland???

am 31. März 2017 unter Auswanderung, Fotos, Historische Dokumente abgelegt

In diesem Beitrag geht es um eine Mail die ich aus Australien erhielt. Es ging um Familienforschung in Verbindung mit Familienwappen. Allerdings war ich vom Inhalt der E-Mail doch sehr überrascht, da die Familie Sklavenhandel in Deutschland betrieben haben soll, was anhand eines vorhandenen Familienwappens zu erkennen sein soll.

Ich habe  Mr. Bugger (dem Schreiber der Mail) gefragt, ob ich „seine“ Geschichte hier erzählen darf, da diese auch für Sie interessant sein wird. Da er sein OK gegeben hat, hier nun die Geschichte.

Mr. Bugger hat mir in seiner ersten Mail erzählt, das er sich, nachdem sein Großvater im Sommer 2009 verstorben ist, zusammen mit seinem Vater um die Hinterlassenschaft des Großvaters gekümmert hat.

Um die Geschichte kurz zu machen: Er hat auf dem Dachboden in einem alten Karton Unterlagen über die Familie gefunden und benötigt nun Hilfe da er nicht weiterkommt. Da sich auch Unterlagen in Deutsch darunter befinden, vermutet er, dass seine Familie mal aus Deutschland (?) nach Australien ausgewandert ist.

Er hat mir… ich sage mal einen Papierschnipsel …mit dem Teil eines Wappens geschickt, den er vorher gescannt hat, das sah dann so aus:

Seine Frage lautete nun, wie das Wappen im Original aussieht?

„Rate mal mit Rosenthal“ oder „Dalli-Klick“ (wenn Sie das noch kennen) dachte ich mir.  Ist wie anhand einer Briefmarke einen Brief zu rekonstruieren.

Ach so, ich habe vergessen zu erwähnen, das seine Vermutung war, dass jenes Wappen wohl einer „farbigen“ Familie gehört (aufgrund der dunklen Hautfarbe der abgebildeten Person) oder aber die Krone symbolisieren soll, dass die Wappenträger durch den Sklavenhandel (die farbige Person) zu Reichtum (die Krone) gekommen sei. Spekulationen….

Sklavenhandel in Deutschland war mir neu, aber ein wenig im Internet gesurft und folgendes herausgefunden:

 

 

…den ganzen Beitrag lesen »

Novelliertes Bundesarchivgesetz in Kraft getreten

am 30. März 2017 unter Allgemein abgelegt

Am 16. März 2017 ist das „Gesetz über die Nutzung und Sicherung von Archivgut des Bundes“ vom 10. März 2017 (BGBl. I S. 410) in Kraft getreten.

Das Bundesarchivgesetz wurde neu strukturiert und modernisiert, um es an die Bedürfnisse der Informationsgesellschaft anzupassen und die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen.

Wesentliche Neuerungen für uns Ahnen-und Familienforscher sind:

  • Bei der Benutzung personenbezogener Unterlagen, die älter als 30 Jahre sind, wird die Schutzfrist auf zehn Jahre nach dem Tod der betroffenen Person verkürzt. Ist das Todesjahr nicht oder nur mit unverhältnismäßigem Aufwand festzustellen, endet die Schutzfrist 100 Jahre nach der Geburt der Personen. Kann auch der Geburtstag nicht oder nur mit unvertretbarem Aufwand festgestellt werden, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach der Entstehung der Unterlagen.
  • Die personenbezogene Schutzfrist für Amtsträger in Ausübung ihrer Ämter und Personen der Zeitgeschichte, soweit nicht ihr schutzwürdiger privater Lebensbereich betroffen ist, entfällt.
  • Anbietungspflichtige öffentliche Stellen des Bundes können mit dem Bundesarchiv vereinbaren, dass sie auf eine Beteiligung im Verfahren der Schutzfristverkürzungen verzichten.
  • Das Recht der Betroffenen, auf Antrag Auskunft über die im Archivgut des Bundes zu ihrer Person enthaltenen Unterlagen zu erhalten, steht nach dem Tod der Betroffenen den Angehörigen zu, wenn diese ein berechtigtes Interesse geltend machen und die Betroffenen keine andere Verfügung hinterlassen haben.

Also alles ein wenig freundlicher für uns Forscher.

Ihre Andrea Bentschneider

Was auf die Augen?

am 27. März 2017 unter Historische Dokumente, Wissen abgelegt

Ihr Wunsch ist mir Befehl!

Ich wurde nach neuen historischen Romanen gefragt:

Eine Brücke für alle Zeiten
Die Alte Mainbrücke in Würzburg blickt auf eine fast tausendjährige Geschichte zurück. Das wechselvolle Schicksal dieses Bauwerks erzählt Roman Rausch in einem großen, Jahrhunderte überwölbenden Roman.

Von ihrem sagenhaften Bau über Zeiten von Bruderzwist, Not und Wohlstand, Hexenwahn und Bauernkrieg, bis zur Sprengung durch die Nazis vor den anrückenden Amerikanern wird hier die Geschichte einer Stadt und einer Landschaft zum Leben erweckt.

Das Buch ist ab dem 24. März erhältlich, aber natürlich auch als Audio-Buch.

ISBN: 978-3-499-27283-7

 

 

Ja, den Auto kennen wir bereits. Rausch hat bereits für seine Kommissar Kilian Bücher Preise eingeheimst. Außerdem hat er bereits weitere lesenswerte historische Romane zu Papier gebracht.

Doch zu der Brücke an sich: Bereits 1476 wurde mit dem Bau dieser begonnen, der dann 1703 abgeschlossen wurde. 227 Jahre Bauzeit sagen Sie nun?!

Das ist ja nix gegen den Kölner Dom. Grundsteinlegung erfolgte 1248 und fertiggestellt wurde er 1880 = 632 Jahre, OK, davon sind 300 Jahre ein Baustopp gewesen, aber macht immer noch eine Bauzeit von 332 Jahren.

Und da regt man sich in Hamburg über die 9 Jahre für die Elbphilharmonie auf. Auch unsere Nachbarn haben da so Ihre Erfahrungen. Das Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien, Baubeginn 1974, geschätzte Kosten damals 73 Millionen Euro (grob umgerechnet). Fertigstellung 1994 und plötzlich waren es 3,3 Milliarden Euro!

Also das mit dem Berliner Flughafen kann noch dauern!

Ihnen eine schöne Woche.

Ihre Andrea Bentschneider

Jänner und Co.

am 20. März 2017 unter Historische Dokumente, Internet, Wissen abgelegt

 

 

 

Dieses Datum stand im Brief. Zu oft die Qualität des Messweines kontrolliert Herr Pfarrer?

Mitnichten mein Kind, hätte dieser geantwortet, hätte ich ihn denn gefragt, denn mir war ja klar, dass er den alten Namen für Januar benutz hatte.

Er hätte aber auch folgendes schreiben können:

  • 10. Hartmond 2017
  • 10. Jenner 2017
  • 10. Hartung 2017
  • 10. Eismonat 2017

Oftmals finden Sie diese und ähnliche Namen in alten Urkunden, Kirchenbucheinträgen. Das Problem ist, dass es dereinst über 200 – 250 verschiedene Bezeichnungen für die 12 Monate gab. Diese kamen je nach Mundart zum Teil auch nur zeitlich und/oder örtlich begrenzt vor.

Da wir ja bekanntlich den Julianischen Kalender benutzen, ja Cäsar hat zwei Monate vor die bis dahin bestehenden gepackt, kommen die heute gebräuchlichen Namen oft von Göttern. Januar wurde nach Gott Janus hinzugefügt und Februar wurde nach Februus (Totengott und Gott der Reinheit) benannt.

Blöd nur, dass durch die Tatsache das die zwei neuen Monate einfach an den Anfang gestellt wurden, die alten Monate „verrutschten“:

Der September (septem = 7) wurde deshalb plötzlich der neunte Monat.
Der Oktober (okto =8) wurde der zehnte Monat.
Der November (nonem = 9) wurde der elfte Monat.
Der Dezember (decem = 10) wurde der zwölfte Monat

Das dachte sich wohl auch Hermann von Pfister-Schwaighusen, denn er erfand einfach neue Namen für die Monate, die sich damals zum Teil auch durchsetzten.

Um mal im Januar bzw. Hartung zu bleiben. Angeblich soll diese Bezeichnung obiger Herr so um 1890 erdacht haben. Der Name Hartmonat macht da eher Sinn, denn der Boden war halt noch hart gefroren (damals hatte man noch strenge Winter :-))

Auf dieser Internetseite können Sie ein wenig mit den verschiedenen Kalendern „spielen“. So wurde ich zum Beispiel am 20. Pharmuthi 2717 geboren.

Liebe Grüße Ihre Andrea B.

 

Nenn mir Deinen Namen…

am 16. März 2017 unter Historische Dokumente, Internet, Wissen abgelegt

… und ich sag Dir woher du kommst!

Schön, wenn es so einfach wäre.

Bei einigen Namen funktioniert dies vielleicht, aber generell eher nicht.

Haben Sie einen Namen der auf -ski oder -sky endet? Dann kommen die Vorfahren wohl aus dem „Osten“. Ich könnte jetzt die Geschichte erwähnen, dass zum Beispiel in Polen die Endung -ski oder -sky dem Adel vorbehalten war, aber dies „Gesetz“ verfiel irgendwann und um sich und seine Familie aufzuwerten, hängten vielen eben diese Endung an den Familiennamen. Viele Familiennamen die auf diese Endung enden finden sich nach wie vor im Ruhrgebiet. Erklärung: Viele Polen etc. kamen ins Ruhrgebiet um im Bergbau tätig zu werden.

Heißen Sie Mayer stammen die Vorfahren eher aus Süd-Deutschland und nicht unbedingt aus dem hohen Norden.

Heißen Sie Schönberg, dann hatten Ihre Vorfahren bestimmt Ihr Land, Haus oder stammen aus gleichnamigen Ort.

Apropos Schönberg, da ist es möglich von Brasilien nach Kalifornien zu wandern. Wo wir auch schon bei lustigen Ortsnamen sind. Der Ortsteil Kalifornien heißt auch nur so, weil dort am Strand mal Teile eines Schiffes mit dem Namen „California“ angespült wurden.

Doch zurück zu den Familiennamen… Sie haben den schönen Namen Schmock? Als erstes fällt einem hier die jüdische Bezeichnung für einen Trottel, Deppen, eingebildeten, extravaganten Snob, etc. ein, ABER…

Es kann natürlich aus sein, das Ihre Vorfahren Ihren Namen eingedeutscht haben und sich früher Šmok schrieben und aus der Tschechien stammen. Heydebrekt wurde zu Heidebrecht und der Krystof wurde zu Christopf.

Lange Rede-kurzer Sinn: Woher ein Familienname stammt lässt sich pauschal leider nicht beantworten.

Mehr über Namen und Nachnamen erfahren Sie wenn Sie rechts oben im Suchfeld einfach mal „Namen“ eintippen, dann finden Sie weitere Erklärungen und Ansätze die Ihnen vielleicht bei Ihrer Namensfindung helfen können.

Ihre Andrea Ben Schneider (so wurde ich tatsächlich auf einem Ahnenforscher Kongress in den USA geführt)

Alte Fotos

am 14. März 2017 unter Allgemein abgelegt

Tja, da hat man nun einen schicken Stammbaum erstellt mit Urkunden und Kirchenbucheinträge, aber irgendwie fehlt da was.

Wichtig ist meiner Meinung nach auch der geschichtliche Zusammenhang. Da Sie ja wissen, dass Uropa Karl-Gustav in Trier gewohnt hat, ist es sowohl für Sie, als auch für Ihre Nachfahren interessant zu erfahren, wie das Leben damals in Trier so war.

Trierer Kornmarkts mit Georgsbrunnen, dem Gebäude der Oberpostdirektion und einem Kaufhaus (rechts) aus dem Jahr 1897 zu sehen (Foto: Stadtarchiv Trier/Sammlung Laven).

Das der Bruder von Ur-Opa Karl-Gustav später in die USA gezogen ist und Farmer wurde ist in der Familie bekannt.

ABER…

 

 

 

 

 

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