Ahnenforschung ist langweilig
Wohl eher nicht! Wenn ich mich an einige der in diesem Jahr geführten Telefonate mit Kunden erinnere…
Kunde: In Hamburg habe ich den Fischmarkt besucht, dort gab es neben allerlei Schnick-Schnack auch noch Fische zu kaufen. Also sind wir auch zum Gänsemarkt (Anmerkung von mir: Ein Platz in der Innenstadt von Hamburg) gefahren und wollten mal die Gänse sehen. Da gibt es ja gar keine Gänse mehr?!
Tja, was soll man da sagen… Auf dem Pferdemarkt (St. Pauli) gibt es auch keine Pferde mehr zu kaufen. Vom Jungfernstieg wollte ich dann lieber nichts erzählen 🙂
Mal im Ernst: Straßennamen sagen etwas über die Geschichte der Stadt aus. Unser Büro ist im Cheruskerweg. Ja genau, der alte Stammesverband im antiken Germanien. Die Straßen drum herum sind alle nach berühmten Cheruskern benannt.
Ey Du blöde Tussi!!!. Schimpfwort „Tussi“, abgeleitet von Thusnelda (aus gerne als Schimpfwort benutzt). Thusnelda war eine Tochter des Cheruskerfürsten Segestes. Wenn die wüsste, dass knapp 2000 Jahre nach Ihrem Tod immer noch über Sie gesprochen wird…
Ich verplapper mich schon wieder…
Oder die Dame, die wissen wollte was der Nachname bedeutet. Wie bringt man einer Rentnerin bei, dass ihr Nachname entweder auf einen Feldscher oder einen Mann mit einem großen… na da unten… Sie wissen schon… Gemächt hinweist.
Schallendes Gelächter von der Dame!!! „Das kann auf keinen Fall mein Ex-Mann gewesen sein“.
OK, ich gebe ja ehrlich zu, dass es manchmal etwas anstrengend ist, sich durch alte Kirchenbücher zu wühlen, aber man lernt in den Archiven immer wieder sehr interessante Menschen kennen und das ist definitiv nicht langweilig!!!
Ihre Andrea Bentschneider
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