Kirchenbücher online die 3.
Passend zur Fußball WM geht die katholische Kirche mit 1:0 in Führung. Ich habe ja in den Beiträgen Kirchenbücher online über den Versuch der Evangelischen Kirche berichtet, Kirchenbücher online zu stellen.
Aber es tut sich etwas…Schon einmal etwas von Augias gehört? Das ist das Nachrichtenportal des Archivwesens.
Die haben jedenfalls folgende Meldung heraus gebracht:
Seit dem 12. März 2010 sind unter der Internetadresse www.kirchliche-archive.de Informationen über rund einhundert katholische Kirchenarchive in Deutschland auch online verfügbar. Das Internetportal ist eine gemeinsame Aktion der Deutschen Bischofskonferenz, der Bundeskonferenz der kirchlichen Archive in Deutschland und des Erzbistums Köln. Die redaktionelle Betreuung liegt beim Historischen Archiv des Erzbistums Köln.
Klingt ja soweit ganz gut. Also mal nachgesehen…
OK, dann mal auf „Diözesanarchive“ geklickt…
Sieht vielversprechend aus… mal sehen was es für meine Stadt Hamburg gibt…
… nun mal auf „Beständeübersicht“…
Aha, also online kann man sich die Kirchenbücher der katholischen Kirchen Hamburgs auch nicht ansehen, aber man hat zumindest einen Ansprechpartner und Informationen was im jeweiligen Archiv zu finden ist.
Aber es war ja in der Information auch nur folgendes zu lesen: „Informationen über rund einhundert katholische Kirchenarchive in Deutschland auch online verfügbar.“.
Von Kirchenbüchern online war also nicht die Rede. Schade eigentlich, ich war bereits ein paar mal im oben erwähnten Archiv und kann nur sagen, das der auf der Internetseite erwähnte Archivleiter Herr Colberg wirklich sehr nett und hilfsbereit ist.
Naja, Hamburg war vielleicht ein schlecht gewähltes Beispiel. Wir sind ja hier eher evangelisch und in der Bestandsübersicht ist wirklich nicht viel gelistet.
Wenn man sich die Bestandsübersicht von Berlin ansieht, kommt doch einiges, ich bekomme es nicht auf eine Bildschirmseite:
Ich will ja nicht nur rummäkeln. Positiv zu erwähnen ist, dass es auf der Seite wichtige Information zur Benutzung der Archive gibt.
Als Beispiel noch einmal Hamburg:
Benutzung: Es gibt noch keine festen Öffnungszeiten, Besuchstermine werden telefonisch vereinbart. Für Familienforscher steht ein Arbeitsplatz zur Verfügung, für Wissenschaftler ein weiterer. Steckdosen für Laptops sind ausreichend vorhanden. Seit dem 15.7.2002 ist eine Benutzungs- und Gebührenordnung in Kraft. Der genaue Wortlaut ist im Diözesanarchiv einzusehen. Ein Mikrofichelesegerät ermöglicht das Lesen sämtlicher Kirchenbuchdaten.
Also ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Weiter so!!
Ihre Andrea Bentschneider
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