Ahnenkult
Schatzi (auch bekannt als Schlaumeier oder Besserwisser) sieht im Fernsehen gerne Dokumentationen, er ist neulich beim „zappen“ bei Phoenix hängen geblieben, es ging um den Ahnenkult der Maya.
Ich habe mir die Sendung natürlich auch angesehen und folgendes festgestellt:
In Deutschland oder auch in den USA wird zwar nach Ahnen geforscht, aber kein Kult betrieben. Zurück zum Ahnenkult der Maya. Dort fanden regelmäßig Blutopfer (meist eigenes Blut, welches mittels durch die Zunge gebohrten Rochenstachel freigesetzt wurde) für die Verstorbenen statt und ihnen wurde so gedacht.
Nicht das ich ein Befürworter von Blutopfern bin, aber hierzulande, also zumindest im hohen Norden der Republik, wird doch kaum noch der Toten gedacht. Viele wollen nur noch anonym beerdigt werden, damit sich die Hinterbliebenen nicht um das Grab kümmern müssen. Klar, man behält sie in Erinnerung, aber man hat keine Stätte, wo es sich gemeinsam trauern oder gedenken lässt. Das macht jeder mit sich selbst aus. In den katholischen, südlichen Gefilden, also für uns Nordlichter alles südlich der Elbe, wird zumindest ab und zu noch eine Kerze in der Kirche angezündet.
Aber es geht auch anders:
In Mexiko zum Beispiel findet jedes Jahr im November ein Fest für die Toten statt. Es wird drei Tage lang richtig gefeiert mit Skeletten und Totenschädeln aus Schokolade oder Zucker zum naschen. Auch die Geschäfte schmücken ihre Auslagen mit Totengegenständen aus Pappmasche. Das wirkt für uns etwas befremdlich, weil das Thema Tod bei uns tabuisiert wird. Nach mexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr, zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen. Das wirkt für uns sehr befremdlich, weil das Thema Tod bei uns tabuisiert wird. Doch wie sagte schon mein alter Religionslehrer Herr Schmidt:
Der Tod gehört zum Leben dazu.
Ein Freund aus Mexiko hat mir folgende Bilder vom diesjährigen Tag der Toten oder Dia de Muertos geschickt:
In China ist Verehrung der Ahnen ein fest integrierter Teil des Alltags. Der Tod wird als eine Art Tiefsschlaf angesehen, aus dem der Verstorbene wieder erwachen kann. Deshalb gibt es das Ritual den Toten Gegenstände des Alltags und Nahrung anzubieten. Auf dem Hausaltar stehen die Namen der Toten auf kleinen Holztafeln. Ihnen werden Opfer dargebracht und vor / mit ihnen werden wichtige Angelegenheiten entschieden.
Die alten Ägypter hatten ihre Pyramiden und jeder kennt wohl aus den Winnetoufilmen die Totempfähle, mit denen die Ahnen aber auch Tiere und Pflanzen verehrt wurden.
PS: Wussten Sie eigentlich, dass Winnetou übersetzt „brennendes Wasser“ bedeutet?
PPS: Wenn Sie sich jetzt fragen, was „brennendes Wasser“ mit Ahnenforschung zu tun hat, weise ich nur auf Winnetou I hin, wo Klekih-Petra, der deutsche Einwanderer und Freund der Indianer erschossen wird.
17 November 2008 um 13:15
Da muss ich Dir recht geben, das Verhalten hier bei uns bezüglich Thema Tod ist schon merkwürdig. Man gibt alles aus der Hand (Beerdigungsunternehmer, Grabpflege etc.) und hat so gar nicht wirjklich die Möglichkeit richtig Abschied zu nehmen. Wir waren gestern am Grab meiner Oma. Meine Mutter ist öfter mal da um mit ihrer Mutti zu reden. Da hat heutzutage aber wohl kaum jemand die Ruhe und Zeit für, oder irre ich mich?
10 Mai 2011 um 03:23
Maya haben einen indianischen heiligen Baum namens „Wacah Chan“, was bedeutet, „der ewige Jainismus“. Unter disem Baum sitzt ein Mann, der Funktion von modernen Buddha Vairochana hat.Weder im Jainismus, noch im Buddhismus gibt es welche Blutopfer. 21 Tage von Maya Kalender entsprechen den 21 Thirtankahras in Jainismus.
Maya-und Azetekenkalender entspricht der Mutterschoß-Mandala im Shingon-Buddhismus.
Darüber hinaus haben wir shintoistische Wasserschreine in den Maya-Städten. Im shinhtoismus ist es verboten ,alle was mit Tod und Blut zu tun hat. Neunschichtige Welt Ximbalba entspricht den neun jainistischen Wirklichkeiten.
Weder im Buddhimsus noch im Jainismus gibt es welche Blutopfer.Das sind opferlose und gewaltlose Religionen.
Und Maya-Religion ist eine Verschmelzung von Janismus,Buddhismus und Shintoismus. Von welchen Opfern kann man da sprechen???Es ist unmöglich, dass da jemals Blutopfer gab.Man schreibt den Jainismus Blutopfer zu. Wenn jemand da jemanden töten würde, würde er den Zusammenhang zwieschen Markokosmos und Mikrokosmos zerstören.Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass alle diese Bilder und Zeugnisse alles andere als der Wahrheit entsprechen.In der Paxis würde das ebenfalls nie funktionieren. Das würde sowohl den gesunden Menschenverstand als auch der Logik widersprechen.