Der Vater meines Papis wurde im Haus gegenüber von meiner ersten eigenen Wohnung geboren. Der Stiefvater meiner Mutter ist als Kind um die Ecke von meiner jetzigen zur Schule gegangen. Opa hatte immer erzählt, dass er vor der Schule die Brötchen ausfahren musste. Seit ein paar Monaten wissen wir nun auch, dass der Krämerladen seiner Mutter die Strasse runter zwei Häuser weiter war. Ohne arrogant klingen zu wollen: wir sprechen hier über Hamburg, und nicht etwa ein kleineres Städtchen, wo solche Überschneidungen doch vielleicht schon eher mal vorkommen können.
Nun frage ich mich also: ist die Welt so klein, ist das Zufall oder mit welch einem Phänomen haben wir es hier zu tun? Wie kommt es, dass sich immer wieder die eigenen Wege mit denen der Vorfahren kreuzen? Wieso zieht es uns an die gleichen Plätze zurück, ob nun bewusst oder unbewusst?
Vielleicht ist es ein wenig weit hergeholt ist, aber besteht ein Zusammenhang, dass ich in Hamburg und New York lebe/gelebt habe, und einer meiner Vorfahren aus Mecklenburg über Hamburg nach New York ausgewandert ist?
Dann war da auch noch der Vorfall, dass der Cousin von Papis Vater 1940-1943 Untermieter bei Mamis Großeltern war. Der Cousin war ein unehelich geborener Bentschneider und wurde erst durch spätere Heirat der Eltern legitimiert und erhielt den Nachnamen seines Vaters. Somit war bis vor kurzem niemanden in der Familie bewusst, dass es bereits eine Verbindung der Familien rund 20 Jahre vor dem eigentlichen kennen lernen meiner Eltern gab. (Das war dann übrigens der Punkt, wo es einer Verwandten unheimlich wurde, und sie mich scherzhaft bat, mit der Ahnenforschung aufzuhören.)
Fazit: eine Antwort habe ich darauf nicht wirklich, aber spannend finde ich es trotzdem.
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