Such Bello such…
Nein, es geht diesmal nicht um Hunde, sondern um eine hilfreiche Quelle bei der Forschung.
Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen oder Adressbücher kennt ja jeder,
aber eine sehr gute Sekundärquelle zum forschen kann das Ortsfamilienbuch sein. Dieses wird auch Ortssippenbuch oder kurz Familienbuch genannt.
In diesem „Buch des Ortes XY“ werden die Familien (Vater und Mutter und deren Kinder) zusammen aufgeführt. Außerdem wird für die Familie auch die Verknüpfung ihrer Verwandtschaft hergestellt, das heißt bei Vater und Mutter wird auf ihre jeweiligen Eltern verwiesen und bei den Kindern auf ihre Heirat (siehe hierzu Beispiel unten).
Die Daten wurden den Kirchenbüchern des Ortes entnommen und schließen zum Teil die der Nebendörfer mit ein.
Da es keine Vorschrift gibt, wie so ein Buch auszusehen hat, folgt nun eines aus einem Fall den ich mit Hilfe eines solchen Werkes abschließen konnte.
Das Ortsfamilenbuch von Wendlingen sieht dann so aus:
Allen Personen sind hier Nummern zugeordnet worden, Heinrich Hermann Sigler die Nummer 3994. Die [3483) ist dann der Verweis auf die Nummer des Vaters und seiner Mutter und deren Kinder, also die Geschwister von dem Heinrich Hermann.
Wir erfahren auch den Namen der Ehefrau von Heinrich (und den Verweis auf deren Eltern) und die Kinder. So kann man sich dann relativ einfach und schnell viele Daten über eine Familie zusammentragen. Wenn man dann noch die Kopien aus den Kirchenbüchern haben möchte, kann man diese nun anhand der gefundenen Daten bestellen bzw. selbst suchen.
Achtung, da die Daten meist aus den Kirchenbüchern stammen, sind Varianten in der Schreibweise des Nachnames möglich. Im oben genannten Fall heißt die Familie später Siegler und noch später Ziegler.
Eine Ortsfamilienbücher stehen online, also einfach mal „googlen“ wie es auf Neu-Deutsch heißt oder hier mal nachsehen:
Das war der Tipp zum Wochenende.
Ihre Andrea Bentschneider
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