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Noch’n Gedicht

Ich sag mal ganz verfroren,
mir glühen heute noch die Ohren.

Ja, ich möchte wirklich sagen,
über 1000 Hörerfragen.

Doch genug der Schüttelreime.

Aber ohne Scherz, mir glühen wirklich heute noch die Ohren.

Ich war ja letzten Donnerstag am NDR1 Hörertelefon am Servicetag Ahnenforschung und es sind über 1000 Anrufe eingegangen, die E-Mails gar nicht mitgezählt. Der Moderator in der Morgensendung Ralf Markert hat später in der Sendung schon darauf hingewiesen, dass die Leitungen überlastet sind und die Zuhörer etwas Geduld haben müssen.

Das viele Leute als Hobby Briefmarken sammeln ist ja bekannt, aber es ist wirklich unglaublich wie viele Leute sich für Ahnen- und Familienforschung interessieren.

Tja, ich saß also am Telefon und mir wurden im Minutentakt neue Zettel mit Rückrufbitten hineingereicht. Dann hieß es wieder: Kurz ins Studio und Live berichten bzw. einen Anruf Live beantworten und zurück an den Schreibtisch und Hörerfragen am Telefon beantworten.

Aber nicht nur Ralf Markert, für den ich in der Kürze der Zeit seit der Anfrage vom NDR einiges über seine Familie in Erfahrung bringen konnte, habe ich mit dem Forschungsvirus angesteckt.

Zwischendurch habe ich 1-mal kurz in ein Brötchen gebissen und weiter telefoniert. Irgendwann hat Schatzi mal angerufen und nachgefragt, ob es gut läuft. Antwort: Ja und aufgelegt, denn es bimmelte schon wieder. Schade, dass ich nicht mit allen Anrufern sprechen konnte, aber so ein Telefonat dauert ja so im Schnitt 5 Minuten, bei 1000 Anrufern sind das 5000 Minuten oder 83,3 Stunden oder 3,47 Tage wenn ich 24 Stunden pro Tag telefoniere.

Auch Ralf Markert berichtet in seinem Blog über die Sendung.

Wo war ich, ach ja, ich saß am Hörertelefon, da kam auch schon die freundliche Dame von der Schweriner Volkszeitung. Ich hatte ja bereits ein Telefoninterview gegeben, welches am 16. Februar ganzseitig erschienen war. Die Dame meinte, dass selbst Frau Merkel noch keinen so langen Artikel über eine ganze Seite gehabt hätte. Man sieht also das Interesse wächst und wächst und wächst. Im Nordkurier war das Interview auch gleich erschienen.

Zwischendurch wurde ich von NDR Seite aus gebeten, ob aufgrund des gigantischen Interesses dieses Jahr nicht im Herbst ein weiterer Servicetag rund ums Thema folgen könne. Selbstverständlich habe ich ja gesagt.

Dann kam noch das regional Fernsehen und hat kurz ein, zwei Fragen gestellt und die Antworten gedreht, und weiter telefoniert J

Da ich wie bereits erwähnt nicht mit allen Hörern sprechen konnte, hat der NDR die wichtigsten und Interessantesten Tipps zu den Themen Archive, Namensbedeutung, Auswanderung etc. hier zusammengestellt.

Fazit: WOW Ahnen- und Familienforschung boomt weiter, wundert mich eigentlich nicht 🙂

Mein besonderer Dank geht an:

Liebes Team vom NDR,
ohne Euch kann ich nicht mehr.

Drum ladet mich mal wieder ein,
dann alle Hörer glücklich sein.

Nein, ich habe keinen Spleen,
ich will nur wieder nach Schwerin.

Grüße an die besten Morgenmoderatoren in Mecklenburg, sprich Ralf und Susanne, Axel (der Mittagsmann beim NDR1 MV), Kerstin und all die Anderen. Und natürlich an Antje !!!

PS: Schatzi hat ja auch seit 8 Uhr mitgehört und sich gewundert, dass so flotte Musik gespielt wird.
Er war der Meinung, dass auf NDR1 nur Musik für „olle Leute“ gespielt wird. Genau die richtige Mischung aus 80’ern (seiner Sturm- und Drangzeit) und Deutschen Hits. Jedenfalls hat er nach meiner Rückkehr immer noch „ Dieses Kribbeln im Bauch…“ von PE Werner geträllert.

Tja die Vorurteile…

3 Kommentare zu “Noch’n Gedicht”

  1. Timo Kracke sagt:

    Hallo Andrea,

    whow – klingt toll! Ein interessanter Tag 🙂
    Im März haben wir hier eine lokale Veranstaltung – hoffe da wird genauso ein Interesse herrschen und wir neue Mitglieder für den Verein gewinnen!

    Gruss Timo!

  2. Peter sagt:

    Hoffentlich kommt so eine Ahnenforschungsaktion auch einmal nach Bayern. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es hier ein Nord-Süd Gefälle gibt. Auch bei Ancestry.de finde ich immer mehr Informationen aus dem Norden, als aus dem Süden von Deutschland. Warum eigentlich?

  3. Andrea Bentschneider sagt:

    Hallo Peter,

    Du kannst ja mal die großen Radiosender im Süden kontaktieren, ob so etwas geplant ist bzw. denen einen Vorschlag unterbreiten.
    Ich komme dann gerne mal wieder nach Bayern 🙂

    Nord-Südgefälle? Ich weiß nicht so recht, bei ancestry gibt es zum Beispiel die Militärlisten aus dem Süden, sprich Bayern. Davon träumen wir hier im Norden. Aber es ist ja auch immer abhängig von der Bereitschaft der Kirchen, Archive etc.

    Grüße aus dem Norden in den Süden.

    Andrea


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